Blutegeltherapie: Wirkung Anwendung Behandlung

20. Oktober 2023
Blutegeltherapie AnwendungsbereicheAls Naturheilverfahren gehört die Blutegeltherapie zu den ältesten Behandlungsmethoden der Naturheilkunde. Welche Wirkung hat die Behandlung mit Blutegeln und welches sind die Anwendungsgebiete?

Die Blutegeltherapie hat ihren Ursprung in der antiken Medizin und wird seit langem zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt.

Durch die Anwendung von medizinischen Blutegeln können venöse Stauungen reduziert und entzündungsauslösende Enzyme gehemmt werden. Die Therapie gilt als eine sogenannte „blutige“ Heilmethode und findet sowohl in der Alternativmedizin als auch in der Naturheilkunde Anwendung.

Die Wiederentdeckung dieser traditionellen Methode hat zu ihrer wachsenden Popularität geführt, insbesondere bei professionellen Heilpraktikern, die eine individuelle Beratung und Behandlung mit Blutegeln anbieten.

Was sind Blutegel?

Blutegel sind kleine, segmentierte Würmer, die zur Klasse der Ringelwürmer (Annelida) gehören. Der in der Blutegeltherapie verwendete Egel heißt mit lateinischer Bezeichnung „Hirudo medicinalis„. Dieser spezielle Egel wird seit Jahrhunderten in der Medizin eingesetzt.

Sie sind dafür bekannt, dass sie sich an Wirbeltieren (einschließlich des Menschen) festsaugen und Blut saugen. Hier sind einige kurze Punkte zu Blutegeln:

  1. Anatomie und Physiologie: Blutegel haben eine abgeflachte Körperform mit Saugnäpfen an beiden Enden. Sie verwenden diese Saugnäpfe, um sich an ihre Wirte zu heften und sich fortzubewegen.
  2. Blutsaugen: Einige Blutegelarten sind parasitär und saugen Blut von ihren Wirten. Während des Bisses geben sie ein Anästhetikum ab, das den Biss schmerzfrei macht, und ein Antikoagulans, das die Blutgerinnung verhindert und es dem Blutegel ermöglicht, sich zu ernähren.
  3. Medizinische Anwendung: Blutegel wurden in der Vergangenheit in der Medizin verwendet, um „schlechtes Blut“ aus dem Körper zu entfernen, eine Praxis, die als Aderlass bekannt ist. Heute werden sie in einigen Bereichen der modernen Medizin eingesetzt, z. B. bei der Behandlung von Blutstauungen nach chirurgischen Eingriffen oder zur Verbesserung der Durchblutung.
  4. Artenvielfalt: Es gibt viele verschiedene Arten von Blutegeln weltweit, und nicht alle von ihnen sind blutsaugend. Einige ernähren sich von kleinen Wirbellosen oder Detritus.
  5. Lebensraum: Blutegel leben in verschiedenen Süßwasserhabitaten, einschließlich Teichen, Seen und Flüssen. Einige Arten können auch in feuchten Landgebieten gefunden werden.
  6. Fortpflanzung: Blutegel sind Zwitter, das bedeutet, dass sie sowohl männliche als auch weibliche Fortpflanzungsorgane haben. Nach der Befruchtung legen sie ihre Eier in schützende Kokons, aus denen später junge Blutegel schlüpfen.

Insgesamt sind Blutegel faszinierende Tiere mit einer langen Geschichte in der Medizin und Biologie.

Wirkung und Nutzen der Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie erfreut sich einer steigenden Beliebtheit aufgrund ihrer einzigartigen und natürlichen Wirkung. Der Speichel der Blutegel enthält verschiedene hilfreiche Substanzen, die eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung haben.

Bioaktive Substanzen im Speichel des Blutegel für therapeutische Wirkung verantwortlich

Der Speichel von medizinischen Blutegeln, insbesondere von „Hirudo medicinalis“, enthält eine Vielzahl bioaktiver Substanzen, die für die therapeutische Wirkung der Blutegeltherapie verantwortlich sind.

Diese Substanzen haben antithrombotische, antikoagulante, entzündungshemmende, analgetische und vasodilatatorische Eigenschaften. Hier sind einige der wichtigsten wirksamen Substanzen im Blutegelspeichel:

  1. Hirudin: Das Hauptantikoagulans im Blutegelspeichel. Es verhindert die Blutgerinnung, indem es direkt die Thrombinaktivität hemmt.
  2. Calin: Hemmt die Blutplättchenaggregation und verlängert die Blutungszeit.
  3. Hyaluronidase: Ein Enzym, das die Diffusion anderer Substanzen im Speichel fördert, indem es die extrazelluläre Matrix abbaut.
  4. Histamin-ähnliche Substanzen: Verursachen die Erweiterung der Blutgefäße und erhöhen die Durchlässigkeit, was zu einer vermehrten Blutzufuhr zur Bissstelle führt.
  5. Egelin: Hemmt die Blutplättchenaggregation.
  6. Kollagenase: Ein Enzym, das Kollagen abbaut und somit das Eindringen des Egels in die Haut erleichtert.
  7. Bdelline: Hat antithrombotische und proteasehemmende Eigenschaften.
  8. Apyrase: Ein Enzym, das zur Hemmung der Blutplättchenaggregation beiträgt, indem es ADP hydrolysiert.
  9. Egline: Ein Protein mit entzündungshemmenden Eigenschaften.
  10. Factor Xa-Inhibitoren: Hemmen die Blutgerinnung.
  11. Serpine: Ein weiterer Inhibitor des Blutgerinnungssystems.

Diese Mischung von Substanzen sorgt dafür, dass das Blut am Bissort flüssig bleibt und nicht gerinnt, während der Blutegel sich ernährt, und hat gleichzeitig entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkungen.

Gerinnungshemmende Substanzen im Blutegelspeichel

Der Biss eines Blutegels führt zur Freisetzung von gerinnungshemmenden Substanzen wie Hirudin und Eglin in den Körper. Diese Substanzen verhindern eine übermäßige Blutgerinnung und fördern dadurch die Durchblutung an der Bissstelle.

Verbesserung der Durchblutung und Entzündungsreduktion

Durch den Biss des Blutegels wird die Durchblutung in dem betroffenen Bereich verbessert. Dies kann dazu beitragen, Schwellungen zu reduzieren und Entzündungen abklingen zu lassen. Die entstauende Wirkung des Speichels kann insbesondere bei Gelenkproblemen hilfreich sein.

Schmerzlindernde Wirkung bei verschiedenen Beschwerden

Die Blutegeltherapie kann auch eine schmerzlindernde Wirkung haben. Sie wird häufig eingesetzt, um Schmerzen bei Erkrankungen wie Arthritis, Rückenschmerzen oder Migräne zu lindern. Der Speichel der Blutegel wirkt dabei als natürlicher Schmerzhemmer.

Natürlicher Entzündungshemmer

Der Speichel der Blutegel enthält nicht nur gerinnungshemmende Substanzen, sondern auch entzündungshemmende Wirkstoffe. Diese können dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.

Die Blutegeltherapie bietet also eine einzigartige und natürliche Alternative zur Schmerzlinderung und Entzündungsreduktion. Mit ihrer wirksamen Wirkweise kann sie bei verschiedenen Beschwerden hilfreich sein. Es ist jedoch wichtig, die Therapie mit einem qualifizierten Therapeuten durchzuführen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Anwendung und Durchführung der Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie ist eine ergänzende Behandlungsmethode, die in der Naturheilkunde angewendet wird. Die Anwendung dieser speziellen Ausleitungsverfahren erfordert eine gewisse Vorgehensweise, um den optimalen Behandlungsablauf zu gewährleisten.

Platzierung der Blutegel an bestimmten Körperstellen je nach Erkrankung

Die Platzierung der Blutegel erfolgt je nach Art der Erkrankung an bestimmten Körperstellen. Hierbei spielen die individuellen Beschwerden und Symptome eine wichtige Rolle.

Beispielsweise werden bei Gelenkbeschwerden oder Arthrose die Blutegel oft direkt am betroffenen Gelenk platziert, während bei Migräne oder Kopfschmerzen die Stirn- oder Nackenregion bevorzugt wird.

Dauer einer einzelnen Behandlungssitzung beträgt etwa 30 bis 60 Minuten

Eine einzelne Behandlungssitzung mit Blutegeln dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. In dieser Zeit saugen sich die verwendeten Blutegel mit dem körpereigenen Blut des Patienten voll. Es ist wichtig, dass die Therapie von einem erfahrenen Therapeuten durchgeführt wird, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Empfohlene Anzahl von Sitzungen variiert je nach individuellem Fall

Die empfohlene Anzahl von Sitzungen hängt vom individuellen Fall ab und kann stark variieren. In einigen Fällen reichen bereits wenige Behandlungen aus, während bei chronischen Erkrankungen oder komplexen Beschwerdebildern mehrere Sitzungen erforderlich sein können.

Der Therapeut wird gemeinsam mit dem Patienten die optimale Anzahl von Sitzungen festlegen.

Die Blutegeltherapie ist ein naturheilkundliches Verfahren, das spezielle Ausleitungsverfahren nutzt, um therapeutische Effekte zu erzielen. Die Platzierung der Blutegel an bestimmten Körperstellen richtet sich nach der Art der Erkrankung.

Eine einzelne Behandlung dauert etwa 30 bis 60 Minuten und die empfohlene Anzahl von Sitzungen variiert je nach individuellem Fall.

Blutegeltherapie Kosten – übernimmt die Krankenversicherung?

Die Kosten für eine Sitzung der Blutegeltherapie können je nach Anbieter und Umfang der Behandlung variieren.

  • In der Regel liegen sie zwischen 50 und 100 Euro pro Sitzung. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Preise individuell sein können und von verschiedenen Faktoren abhängen.

Private Krankenversicherungen (PKV) bieten oft eine teilweise oder vollständige Übernahme der Kosten für die Blutegeltherapie an. Dabei kann es sich um eine praktische Heilpraktiker-Zusatzversicherung handeln, die speziell alternative Behandlungsmethoden abdeckt.

Bei gesetzlichen Krankenkassen (GKV) gestaltet sich die Kostenübernahme schwieriger. Die Blutegeltherapie zählt nicht zum standardmäßigen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Einige Krankenkassen können die Kosten jedoch im Rahmen von Erstattungsmodellen oder Bonusprogrammen übernehmen.

In einigen Fällen kann jedoch eine ärztliche Verordnung erforderlich sein, um einen Teil oder sogar alle Kosten erstattet zu bekommen. Hierbei ist es wichtig, im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt über die Möglichkeiten einer Kostenübernahme zu sprechen.

Es gibt auch einige Aspekte, die berücksichtigt werden sollten:

  • Hohe Zuzahlungen: Selbst wenn eine Kostenübernahme durch die Versicherung erfolgt, können dennoch hohe Zuzahlungen anfallen.
  • Unterschiedliche Leistungen: Die Preise können je nach Leistungsumfang des Therapeuten variieren.
  • Individuelle Preise: Jeder Therapeut kann seine eigenen Preise festlegen, daher lohnt es sich, verschiedene Angebote zu vergleichen.

Unbedingt sollte man vor Beginn der Blutegeltherapie die Kostenfrage klären und sich über mögliche Finanzierungsmöglichkeiten informieren. Eine gute Absprache mit der Versicherung oder dem behandelnden Arzt kann dabei helfen, eventuelle finanzielle Belastungen zu minimieren.

Nebenwirkungen und Risiken der Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie wird von vielen Patienten gut vertragen, dennoch gibt es einige potenzielle Nebenwirkungen und Risiken, die mit dieser Therapieform verbunden sind:

  1. Rötung und Schwellung: An der Bissstelle kann es zu Rötungen und Schwellungen kommen, die einige Tage anhalten können.
  2. Juckreiz: Einige Patienten berichten über Juckreiz im Bereich der Bissstelle.
  3. Blaue Flecken: Es können Blutergüsse rund um die Bissstelle entstehen.
  4. Lang anhaltende Blutung: Die antikoagulierenden Substanzen im Speichel des Blutegels können dazu führen, dass die Bissstelle für einige Stunden oder sogar Tage leicht blutet.
  5. Infektionen: Auch wenn das Risiko gering ist, besteht die Möglichkeit einer bakteriellen Infektion an der Bissstelle. In seltenen Fällen können sich Abszesse bilden.
  6. Allergische Reaktionen: In sehr seltenen Fällen können Menschen allergisch auf Substanzen im Speichel des Blutegels reagieren.
  7. Narbenbildung: Bei manchen Menschen können nach der Abheilung der Bissstelle kleine Narben zurückbleiben.
  8. Schmerzen: Während viele Patienten den Biss als schmerzfrei empfinden, empfinden andere ihn als schmerzhaft oder unangenehm.
  9. Unwohlsein: Einige Patienten können sich nach der Therapie schwach oder schwindelig fühlen.
  10. Unzureichende Wirkung: Es besteht immer das Risiko, dass die Blutegeltherapie nicht den gewünschten therapeutischen Effekt erzielt.
  11. Risiko durch unsachgemäße Anwendung: Wenn die Therapie nicht von einem geschulten Therapeuten durchgeführt wird, können zusätzliche Risiken entstehen.

Es wird empfohlen, vor der Durchführung einer Blutegeltherapie eine umfassende Aufklärung durch den Therapeuten zu erhalten und sich über die möglichen Nebenwirkungen und Risiken im Klaren zu sein.

  • Bei Anzeichen einer Infektion oder anderen ungewöhnlichen Reaktionen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Hier lesen Sie mehr zu den Nebenwirkungen der Blutegeltherapie.

Mögliche allergische Reaktionen auf den Speichel des Blutegels

Bei der Blutegeltherapie gibt es verschiedene mögliche Nebenwirkungen und Risiken, die beachtet werden sollten. Eine davon sind mögliche allergische Reaktionen auf den Speichel des Blutegels. Manche Menschen können empfindlich darauf reagieren und Symptome wie Juckreiz, Rötung oder Schwellung an der Bissstelle entwickeln.

Infektionsrisiko an den Bissstellen, wenn nicht steril gearbeitet wird

Ein weiteres Risiko besteht darin, dass es zu einer Infektion an den Bissstellen kommen kann, wenn nicht steril gearbeitet wird. Es ist wichtig, dass die Therapeuten hygienische Standards einhalten und sterile Instrumente verwenden, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Blutergüsse und leichte Schwellungen können nach der Behandlung auftreten

Nach einer Blutegelbehandlung können auch Blutergüsse und leichte Schwellungen auftreten. Dies ist eine normale Reaktion des Körpers auf den Biss des Blutegels. Die Symptome sollten jedoch nach einigen Tagen von selbst abklingen.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Nebenwirkungen selten auftreten und in der Regel mild sind. Die meisten Menschen vertragen die Blutegeltherapie gut und haben keine schwerwiegenden Probleme.

Trotzdem sollte man sich vor Beginn der Behandlung über mögliche Nebenwirkungen informieren und gegebenenfalls mit einem Arzt oder Therapeuten darüber sprechen. Jeder Körper reagiert unterschiedlich auf die Therapie, und es ist wichtig, individuelle Risiken abzuklären.

Vorbereitung auf die Behandlung mit Blutegeln und Nachsorge

Bevor man sich einer Blutegeltherapie unterzieht, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten:

  1. Vor der Behandlung sollten keine blutverdünnenden Medikamente eingenommen werden, da dies zu übermäßiger Blutung führen kann.
  2. Nach der Therapie ist es entscheidend, die Bissstellen sauber zu halten und nicht daran zu kratzen. Dies verhindert eine mögliche Infektion und ermöglicht eine schnellere Heilung.
  3. Es kann vorkommen, dass nach der Behandlung eine anschließende Blutung an den Bissstellen auftritt. Das ist normalerweise kein Grund zur Sorge und hört in der Regel von selbst auf.
  4. Wenn jedoch anhaltende Beschwerden oder Komplikationen auftreten, sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Ein erfahrener Arzt kann die Situation beurteilen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen.
  5. Personen mit bestimmten Erkrankungen oder bestehenden Thromben sollten vor der Behandlung mit einem Arzt sprechen, um mögliche Risiken abzuklären.

Fazit zur Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie ist eine alternative Behandlungsmethode, die seit Jahrhunderten angewendet wird. Die Wirkung und der Nutzen dieser Therapie sind vielfältig und können bei verschiedenen Beschwerden Linderung verschaffen.

Durch das Saugen des Blutes wirken die Blutegel entzündungshemmend und schmerzlindernd. Zudem fördern sie die Durchblutung und den Lymphfluss im betroffenen Bereich. Die Anwendung der Blutegeltherapie erfolgt durch erfahrene Therapeuten, die die Tiere an gezielten Stellen platzieren.

Zu bedenken ist, dass die Kosten für eine Blutegeltherapie nicht von den Krankenkassen übernommen werden und privat finanziert werden müssen.

Es kann es zu Nebenwirkungen wie leichten Schwellungen oder Juckreiz kommen, jedoch sind schwere Komplikationen äußerst selten. Vor einer Behandlung mit Blutegeln sollte man sich gut informieren und einen qualifizierten Therapeuten aufsuchen.

Ist die Blutegeltherapie schmerzhaft?

Die meisten Menschen empfinden während der Anwendung der Blutegeltherapie nur ein leichtes Ziehen oder Kribbeln. Schmerzen sind in der Regel nicht stark ausgeprägt.

Wie lange dauert eine Blutegeltherapie-Sitzung?

Die Dauer einer Sitzung kann je nach individuellem Fall variieren, liegt jedoch oft zwischen 30 und 60 Minuten. Der Therapeut legt die genaue Behandlungszeit fest.

Gibt es Kontraindikationen für die Blutegeltherapie?

Ja, es gibt einige Kontraindikationen für die Blutegeltherapie. Dazu gehören beispielsweise Schwangerschaft, Gerinnungsstörungen oder bestimmte Allergien. Es ist wichtig, vor der Behandlung eine gründliche Anamnese durchzuführen.

Wie viele Sitzungen werden für eine erfolgreiche Therapie benötigt?

Die Anzahl der benötigten Sitzungen hängt von der Art und dem Schweregrad des zu behandelnden Problems ab. In einigen Fällen reicht bereits eine einzige Sitzung aus, während bei chronischen Erkrankungen mehrere Sitzungen erforderlich sein können.

Wo finde ich einen qualifizierten Therapeuten für die Blutegeltherapie?

Es empfiehlt sich, nach einem qualifizierten Therapeuten zu suchen, der über Erfahrung in der Blutegeltherapie verfügt. Sie können sich an alternative Heilpraktiker oder Naturheilkundige wenden und nach Empfehlungen fragen.

FAQ: Blutegeltherapie


1. Was ist die Blutegeltherapie?

Antwort: Die Blutegeltherapie ist ein traditionelles Naturheilverfahren, bei dem medizinische Blutegel auf bestimmte Bereiche der Haut gesetzt werden. Die Egel saugen Blut und geben dabei gleichzeitig Substanzen in die Wunde ab, die schmerzlindernde und entzündungshemmende Effekte haben können.


2. Wofür wird die Blutegeltherapie eingesetzt?

Antwort: Die Therapie wird bei einer Vielzahl von Beschwerden angewandt, darunter Arthrose, Krampfadern, Tinnitus, Bluthochdruck und Hauterkrankungen. Sie kann auch bei Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden.


3. Wie lange dauert eine Blutegelbehandlung?

Antwort: Eine Sitzung kann zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden dauern, abhängig von der Anzahl der eingesetzten Egel und der zu behandelnden Beschwerden. Es ist nicht unüblich, dass die Egel etwa 30 Minuten bis 2 Stunden am Körper verbleiben.


4. Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei der Blutegeltherapie?

Antwort: Wie bei jeder Therapie gibt es potenzielle Risiken. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören lokale Reaktionen an den Bissstellen, wie Rötungen, Schwellungen oder Juckreiz. Es besteht auch das Risiko von Infektionen, wenn die Bissstellen nicht richtig gepflegt werden. Es ist wichtig, einen erfahrenen Therapeuten zu konsultieren und die Nachsorgeempfehlungen genau zu befolgen.


5. Woher stammen die für die Therapie verwendeten Blutegel?

Antwort: Für therapeutische Zwecke werden speziell gezüchtete medizinische Blutegel verwendet. Sie stammen aus kontrollierten Zuchten, um sicherzustellen, dass sie frei von Krankheitserregern sind. Es werden nicht die in der freien Natur vorkommenden Egel verwendet.


6. Wie oft kann ein Blutegel für therapeutische Zwecke verwendet werden?

Antwort: Aus hygienischen Gründen wird ein Blutegel nur einmal für einen Patienten verwendet und danach nicht wiederverwendet. Dies minimiert das Risiko von Infektionen und Krankheitsübertragungen.

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