Schlaganfall tritt immer häufiger bei jungen Menschen auf

26. Februar 2014
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Immer häufiger erleiden jüngere Menschen einen Schlaganfall.

In Deutschland gilt er als dritthäufigste Todesursache und als häufigster Grund für Behinderungen bei Erwachsenen.

Schlaganfall bei jungen Menschen

Immer häufiger erleiden junge Menschen einen Schlaganfall, wie aus der weltweiten Global Burden of Disease-Studie hervorgeht. Seit 1990 wird im Rahmen dieser Studie die Entwicklung der häufigsten Krankheiten verfolgt.

Sie ist ein Projekt der Weltgesundheitsorganisation oder kurz WHO und der Weltbank.

Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache

Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Zudem ist er der häufigste Grund für Behinderungen bei Erwachsenen.

Immer mehr Menschen im mittleren Alter erleiden, laut den Ergebnissen der Global Burden of Disease-Studie, einen Schlaganfall. Die neuesten Ergebnisse der Studie wurden jüngst in der Fachzeitschrift Lancet veröffentlicht.

Wie viele Menschen sind vom Schlaganfall betroffen?

Jeder kann einen Schlaganfall erleiden. So macht er nicht einmal vor Kindern halt.

1990 erlitten 25 Prozent der 20- bis 64-Jährigen einen Schlaganfall. 2010 waren bereits 31 Prozent dieser Altersgruppe betroffen.

Jeder 20. Schlaganfall tritt bei Jugendlichen und Kindern auf. Dies geht aus einer gemeinsamen Mitteilung von Professor Gerhard F. Hamann, Direktor der Klinik für Neurologie an den Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden und Vorsitzender der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) hervor.

Risikofaktoren, die einen Schlaganfall begünstigen können

Besonders häufige Ursachen, einen Schlaganfall zu erleiden, sind ein zu hoher Blutdruck und Vorhofflimmern. Durch eine medizinische Behandlung sollen sich die gesundheitlichen Probleme lindern lassen. Eine gesunde Lebensweise soll einen Schlaganfall verhindern können.

Professor Hans-Christoph Diener, DNG Sprecher und Direktor der Klinik für Neurologie am Uniklinikum Essen erklärte, dass auch zu hohe Cholesterinwerte, Diabetes, Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht und eine unausgewogene Ernährung, das Schlaganfallrisiko erhöhen können.

Durchblutungsstörungen im Gehirn

Die meisten Schlaganfälle ereignen sich aufgrund von Durchblutungsstörungen im Gehirn. Durch Verkalkungen würden die Blutgefäße verengt, was wiederum dazu führe, dass der Blutfluss ins Stocken gerät. Dadurch könne ein Blutgerinnsel entstehen, das die Gefäße verstopft.

Zu Hoher Blutdruck

Bei 15 Prozent aller Patienten kommt es durch einen zu hohen Blutdruck zu Massenblutungen im Gehirn, wodurch letztendlich ein Schlaganfall verursacht werde, hieß es.

Todesfälle durch Hirnblutungen

Etwa 50 Prozent aller Todesfälle bei einem Schlaganfall, sind auf Hirnblutungen zurückzuführen, wie eine weitere Auswertung der Global Burden of Disease-Studie zeigte. 51,7 Prozent der Todesfälle sollen durch Hirnblutungen entstanden sein.

Laut der Studie sind davon besonders häufig Menschen mittleren Alters betroffen.

Was sind die Symptome bei einem Schlaganfall?

Viele Symptome können Hinweis auf einen Schlaganfall sein. Dieser ist ein akuter Notfall, der im schlimmsten Fall tödlich endet. Betroffene müssen unmittelbar in einem Krankenhaus versorgt werden.

Bei Vorboten für einen Schlaganfall, tritt dieser, bei 25 Prozent aller Patienten, innerhalb von fünf Jahren ein. In den ersten beiden Tagen nach einer sogenannten TIA, also den Vorboten, beträgt das Risiko bis zu 10 Prozent.

Eine plötzliche einseitige Lähmung oder Kraftminderung ohne andere Ursache, ein einseitiges Taubheitsgefühl im Arm, Bein, Gesichtsbereich, ein einseitig herabhängender Mundwinkel oder die Lähmung einer Gesichtshälfte, können Zeichen für einen Schlaganfall sein.

Weitere Störungen

Sehstörungen, eine vorübergehende Erblindung, Sprechstörungen, bis hin zum Verlust des Sprachvermögens, eine verminderte Ausdrucksfähigkeit, Verständnisstörungen, Schwindel und plötzlich auftretende Gleichgewichtsstörungen, Bewusstlosigkeit, starke Kopfschmerzen, die schlagartig einsetzen und kaum zu ertragen sind, können auf einen Schlaganfall zurückzuführen sein. Bei einer Gehirnblutung sind extreme Kopfschmerzen typisch.

 

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