Mückenstiche behandeln und Allergie vorbeugen Schwellung & Entzündung lindern

9. Mai 2019
Mückenstich BehandlungMückenstiche richtig behandeln und Allergie Schwellung und Entzündung vorbeugen

Jedes Jahr wird die Freude an den Sommer durch Plagegeister wie Stechmücken getrübt. Bestenfalls nur lästige Blutsauer, können Sie auch starken Juckreich, Schwellungen und Entzündungen bis hin zu einer lebensgefährlichen anaphylaktischen Reaktion auslösen und Krankheiten übertragen.

Millionen Menschen leiden jährlich auch in Deutschland unter den Symptomen durch Mückenstiche. Aber das muss nicht sein.

Mit unseren 10 Tipps, wie Sie Mückenstichen vorbeugen und den 15 Hausmitteln zum behandeln und lindern der Symptome, können Sie ohne Juckreiz, Entzündungen und Schwellungen den Sommer genießen.

Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie bei Allergie einen lebensbedrohenden anaphylaktischen Schock frühzeitig erkennen und wie Sie handeln müssen.

Mückenstich Symptome zuverlässig erkennen

Die Symptome eines Mückenstichs können von Person zu Person variieren, abhängig von der individuellen Reaktion des Körpers. Einige Menschen reagieren stärker auf Mückenstiche als andere.

Hier sind einige der häufigsten Symptome, die zuverlässig auf einen Mückenstich hindeuten könnten:

  1. Rötung: Die Stelle, an der die Mücke gestochen hat, kann rot werden. Dies ist eine Reaktion des Körpers auf den Speichel der Mücke, der beim Stechen in die Haut gelangt.
  2. Schwellung: Die Stichstelle kann anschwellen und sich warm anfühlen. Die Schwellung kann sich über einen größeren Bereich ausbreiten, besonders bei Menschen, die empfindlicher auf Mückenstiche reagieren.
  3. Juckreiz: Dies ist wahrscheinlich das bekannteste Symptom eines Mückenstichs. Der Juckreiz kann sofort beginnen oder einige Stunden nach dem Stich auftreten und mehrere Tage anhalten.
  4. Kleine Flüssigkeitsblase: In einigen Fällen kann sich an der Stichstelle eine kleine Blase mit Flüssigkeit bilden. Dies ist häufiger bei Menschen, die eine stärkere Reaktion auf Mückenstiche haben.
  5. Harte Beule: Manchmal kann sich an der Stichstelle eine harte, erhabene Beule bilden.
  6. Auch Mehrfachbeulen sind üblich. Diese deuten darauf hin, dass eine Mücke an mehr als einer Stelle die Haut durchbohrt hat.
  7. Kinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem können zusätzliche Symptome wie Nesselsucht, geschwollene Hautdrüsen und geringes Fieber als Symptome zeigen.

Im Allgemeinen werden die Symptome mit zusätzlichen Stichen weniger stark. Der Grund für die Gewöhnung des Körpers an die Stiche ist die Desensibilisierung.

Diese Symptome können allerdings auch bei Stichen oder Bissen anderer Insekten auftreten. Wenn Sie unsicher sind, ob es sich um einen Mückenstich handelt, oder wenn die Symptome sehr stark ausgeprägt sind oder nicht besser werden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Symptome eines anaphylaktischen Schock nach Mückenstich

Eine starke allergische Reaktion auf einen Mückenstich, auch bekannt als anaphylaktischer Schock, ist selten, kann aber lebensbedrohlich sein und erfordert sofortige medizinische Hilfe.

Hier sind einige Symptome, die auf eine schwere allergische Reaktion hindeuten können:

  1. Atembeschwerden oder Kurzatmigkeit: Dies kann ein Zeichen dafür sein, dass die Atemwege anschwellen und sich verengen.
  2. Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Hals: Diese können das Atmen erschweren.
  3. Nesselsucht oder Ausschlag, der sich über den Körper ausbreitet: Dies kann ein Zeichen für eine systemische allergische Reaktion sein.
  4. Schneller Herzschlag: Dies kann ein Zeichen dafür sein, dass das Herz härter arbeitet, um den Körper mit Sauerstoff zu versorgen.
  5. Schwindel, Benommenheit oder Ohnmacht: Dies kann ein Zeichen dafür sein, dass der Blutdruck abfällt, was bei einer anaphylaktischen Reaktion auftreten kann.
  6. Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall: Dies können Symptome einer systemischen allergischen Reaktion sein.
  7. Angst oder ein Gefühl von Unruhe oder Unbehagen: Dies kann ein Zeichen dafür sein, dass der Körper auf eine Notfallsituation reagiert.

Wenn Sie oder jemand anderes diese Symptome nach einem Mückenstich zeigt, suchen Sie sofort medizinische Hilfe auf. Eine anaphylaktische Reaktion ist ein medizinischer Notfall und kann ohne schnelle Behandlung lebensbedrohlich sein.

Nach Angaben der American Academy of Allergy, Asthma, & Immunology (AAAAI) kann ein Mückenstich in seltenen Fällen eine Anaphylaxie verursachen. Dies ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, die auch anaphylaktischer Schock bekannt ist.

Die Symptome sind:

  • Halsschwellungen,
  • Nesselsucht,
  • Schwäche
  • Atemnot.

Wichtig: Eine Anaphylaxie erfordert sofortige medizinische Hilfe!

15 Hausmittel gegen Mückenstich Symptome

Liste von Hausmitteln, die bei Juckreiz, Schwellungen und Entzündungen nach Mückenstichen helfen können:

  1. Eispackung: Hilft Juckreiz zu reduzieren, Schwellung und Entzündung durch Kühlung der betroffenen Stelle abzubauen.
  2. Aloe Vera: Bekannt für ihre entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften, kann sie bei Juckreiz und Entzündung Linderung verschaffen.
  3. Honig: Hat antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften, die bei Juckreiz und Entzündung helfen können.
  4. Backpulver: Eine Paste aus Backpulver und Wasser kann Juckreiz lindern und Entzündung abbauen.
  5. Teebaumöl: Dieses ätherische Öl hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei Juckreiz und Entzündung aufgetragen werden.
  6. Apfelessig: Kann bei Juckreiz und Entzündung lindern, wenn er auf die betroffene Stelle aufgetragen wird. Lesetipp: Apfelessig gegen Flöhe beim Menschen
  7. Kamille: Mit einem abgekühlter Kamillenteebeutel auf der Einstichstelle können Sie Juckreiz und Entzündungen behandeln.
  8. Zwiebel: Ein Stück rohe Zwiebel auf den Stich gelegt kann bei Schwellung und Entzündung helfen.
  9. Kurkuma: Diese Gewürzpflanze hat starke entzündungshemmende Eigenschaften und kann Entzündungen abbauen.
  10. Knoblauch: Hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei Entzündungen lindern.
  11. Quark: Ein Quarkwickel kann bei Schwellung und Juckreiz hilfreich sein.
  12. Zitronensaft: Kann Juckreiz mindern, wenn er auf die betroffene Stelle aufgetragen wird.
  13. Gurke: Eine kühle Gurkenscheibe auf der betroffenen Stelle kann bei Schwellung und Juckreiz Linderung verschaffen.
  14. Tee: Ein abgekühlter Teebeutel auf der betroffenen Stelle kann bei Schwellung und Juckreiz Erleichterung verschaffen.
  15. Lavendelöl: Hat beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften, die bei Juckreiz und Entzündung zum positiven Heilungsverlauf beitragen.

Mückenstiche vorbeugen – 10 Tipps

Eine wissenswerte Information und somit Tipp Nummer 1: Mücken schwirren meist erst mit Einbruch der Dämmerung aus. Seien Sie also vorbereitet, wenn die Mückenzeit mit Sonnenuntergang einbricht.

Mit diesen 10 Tipps können Sie Mückenstichen vorbeugen:

  1. Insektenschutzmittel verwenden: Produkte, die DEET (Diethyltoluamid), Picaridin oder Öl des Zitroneneukalyptus enthalten, können auf die Haut aufgetragen werden, um Mücken abzuwehren.
  2. Kleidung: Tragen Sie lange Ärmel, lange Hosen und Socken, wenn Sie sich in Gebieten mit vielen Mücken aufhalten. Helle Kleidung zieht weniger Mücken an als dunkle Kleidung.
  3. Zeit des Tages: Mücken sind besonders in der Dämmerung und am frühen Morgen aktiv. Versuchen Sie, während dieser Zeiten drinnen zu bleiben.
  4. Mückennetze: Wenn Sie draußen schlafen oder in einem Gebiet mit vielen Mücken leben, können Mückennetze um das Bett oder den Schlafbereich helfen.
  5. Stehendes Wasser vermeiden: Mücken legen ihre Eier in stehendem Wasser. Entfernen Sie daher alle Wasserquellen in Ihrer Umgebung, wie z.B. Vogeltränken, Regenfässer und Blumentöpfe.
  6. Ventilatoren verwenden: Mücken haben Schwierigkeiten, in windigen Bedingungen zu fliegen. Ein Ventilator kann daher helfen, sie fernzuhalten.
  7. Insektenschutz für Fenster und Türen: Installieren Sie feinmaschige Netze an Fenstern und Türen, um zu verhindern, dass Mücken ins Haus gelangen.
  8. Pflanzen, die Mücken abwehren: Einige Pflanzen, wie Zitronengras, Lavendel und Zitronenmelisse, können Mücken abwehren.
  9. Körpergeruch und Parfüm: Mücken werden von bestimmten Gerüchen angezogen, darunter Körpergeruch und Parfüm. Vermeiden Sie daher starke Parfüms und verwenden Sie geruchsneutrale Körperpflegeprodukte.
  10. Gesund essen: Es gibt einige Hinweise darauf, dass Mücken von Menschen angezogen werden, die viel Zucker und verarbeitete Lebensmittel essen. Eine gesunde Ernährung kann daher helfen, Mückenstiche zu vermeiden.

Wenn auch kein 100 prozentiger Schutz gegen Mückenstiche möglich ist, können Sie die Anzahl der unangenehmen Einstiche deutlich reduzieren, wenn Sie sich an diese Ratschläge halten.

Mückenstiche vermeiden

Die Vorbeugung von Mückenstichen ist immer effektiver als der Versuch, sie zu behandeln. Da die Krankheiten, die während des Stichs übertragen werden können, möglicherweise schwerwiegende Folgen aufweisen, ist die Vorsorge effektiver.

Die Environmental Protection Agency (EPA) weist darauf hin, dass Mücken Wasser benötigen, um sich zu vermehren. Das Entfernen von stehenden Wasserquellen um Haus und Garten kann die Anzahl der Mücken in der Gegend reduzieren.

Die folgenden Schritte können helfen, Stiche zu vermeiden:

  • Verwenden Sie Schirme und Netze
  • Decken Sie die Haut im Freien ab
  • Vermeiden Sie bewaldete und grasbewachsene Flächen
  • Wenn Sie planen, sich in mückenreichen Gebieten aufzuhalten, vermeiden Sie helle Kleidung, Parfüms und duftende Schönheitsprodukte.

DEET Mückenschutz und Hausmittel

Die Verwendung von Insektenschutzmitteln kann bei Aktivitäten, die den Ausstoß von Kohlendioxid und Körpergerüchen auf natürliche Weise erhöhen, wie z.B. beim Training im Freien, erforderlich sein.

  • N,N-Diethyl-meta-Toluamid (DEET) ist eines der am häufigsten verwendeten Mückenschutzmittel auf chemischer Basis. Studien zeigen, dass es eines der effektivsten auf dem Markt ist.

DEET wirkt, indem es die Rezeptoren für die Kohlendioxid-und Körpegeruchwahrnehmung in der Mücke stört. Personen, die das Mittel auftragen, werden nicht als potenzielle Ernährungsquelle erkannt.

DEET bietet einen Schutz vor Mückenstichen für 2 bis 12 Stunden, je nach enthaltener Konzentration im Produkt.

Der Mückenschutz ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Sprays, Lotionen und Armbänder.

  • Picaridin ist eine neue Art von Mückenschutz. Sie arbeitet auf die gleiche Weise wie DEET und verhindert, dass die Mücke ihre Beute erkennt.

Eine Meta-Analyse aus dem Jahr 2018 zeigt, dass die präventive Wirkung von Picaridin mehr oder weniger so lange anhält wie DEET.

Picaridin ist eine sichere Option für Kinder unter 6 Monaten, da es weniger potenziell toxische Eigenschaften enthält.

  • Zitronen-Eukalyptusöl

Hausmittel als alternativer Mückenschutz

Zitronen-Eukalyptusöl kann eine gute Wahl für diejenigen sein, die ein natürliches, chemikalienfreies Abwehrmittel bevorzugen.

Menschen, die einen Urlaub planen, sollten sich über das Risiko einer durch Moskitos übertragenen Krankheit am Bestimmungsort informieren.

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Sie sollten auch mit einem Arzt sprechen, bevor Sie reisen. Es können optionale oder obligatorische Impfungen oder Medikamente zum Schutz vor bestimmten durch Mücken übertragene Krankheiten wie Gelbfieber oder Malaria eingesetzt werden.

Denken Sie auch daran, ein wirksames Insektenschutzmittel einzupacken. Wählen Sie nach Möglichkeit eine Unterkunft mit Klimaanlage, Fenster- und Türschirmen oder schlafen Sie unter einem Moskitonetz.

Entzündungen und Schwellungen nach Mückenstich behandeln

Obwohl Mückenstiche mit der Zeit abheilen, kann es schwierig und langwierig sein, den Juckreiz und die Schwellung zu beseitigen. Vor allem sollte der Juckreiz schnell behandelt werden, da das heftige Kratzen zu schweren Entzündungen führen kann. Diese Formen der Behandlung haben sich bei stark juckenden und entzündeten Hautpartien bewährt:

  • Ein Eisbeutel kann helfen, Schwellungen und Reizungen zu reduzieren.
  • Arzneimittel zum Einreiben (Antihistaminika) gegen den Juckreiz, da heftiges Kratzen zu Infektionen führen kann.
  • Die Blasen sanft mit Wasser und Seife waschen und dabei darauf achten, dass sie nicht platzen.
  • Verwendung eines Eisbeutels zur Reduzierung von Schwellungen und Schmerzen
  • Ein kühles Bad ohne Seife nehmen
  • Auftragen einer rezeptfreien Hydrokortisoncreme oder Calaminlotion bei Schwellung und Juckreiz
  • Auftragen einer Paste aus Natron und Wasser für eine natürlichere Variante
  • Wenn der Juckreiz nicht abklingt, verwenden Sie orale Antihistaminika

Bei weiter anhaltenden Schwellungen und Entzündungen sollte der Haus- oder Hautarzt zur möglichen weiteren Behandlung zu Rate gezogen werden. Bei vorhandener Allergie ist gar der Gang zum Notarzt angesagt, um einen allergischen Schock zu verhindern.

Ob eine Cortisonsalbe oder gleich die Cortisonspritze nötig ist, entscheidet der behandelnde Mediziner.

Wann ist ein Arzt aufzusuchen?

Menschen sollten sich dringend an einen Arzt wenden und behandeln lassen, wenn sie nach einem Mückenstich die folgenden Symptome bemerken:

  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Schmerzen und Beschwerden
  • Ausschläge

Wer die genannten Tipps und Ratschläge beherzigt, hat gute Chancen frei von Mückenstichen durch den Sommer zu kommen.

Gefährliche Entzündung und Schwellung durch Mückenstiche

Nicht immer ist eine Entzündung oder Schwellung durch Mückenstiche harmlos, vor allem bei bestehender Allergie gegen die Blutverdünner im Speichel der Tiere. Die betroffenen Hautstellen sollten beobachtet und bei Verschlechterung einem Arzt gezeigt werden. Bereits bei ersten Anzeichen für eine allergische Reaktion sollte unverzüglich der Hausarzt oder notfalls die Notaufnahme im Krankenhaus aufgesucht werden.

Eine schwere Krankheit zu entwickeln ist das größte Risiko durch eines Mückenstichs. Es gibt mehrere Infektionen, die übertragen werden können, wobei in Deutschland die unten aufgeführten Erkrankungen (noch) nicht auftreten:

Durch den Klimawandel wandern jedoch zunehmend Mückenarten ein, die bisher in tropischen und subtropischen Regionen heimisch sind. Darunter die asiatische Tigermücke und die Sandmücke.

Übertragung von Krankheiten

Die Sandmücke kann die sogenannte Leishmaniose übertragen. Diese ist gekennzeichnet durch Gewichtsverlust, Hautausschläge, Augenerkrankungen sowie Haarausfall. Die asiatische Tigermücke hingegen überträgt das Dengue- und Chikungunya-Virus.

Die Mückenart ist bereits in Süddeutschland an einigen Stellen entdeckt worden. Malaria hingegen war bereits vor Jahrhunderten auch in Deutschland vorhanden und droht nun erneut durch Mücken eingeschleppt zu werden.

Erstmals ist eine in Deutschland durch Mücken über­tragene Infektion und Erkrankung mit dem West-Nil-Virus (WNV) bekannt geworden, gab unlängst das Robert Koch Institut (RKI) bekannt.

Das sind die auch in Deutschland zukünftig drohenden Erkrankungen und deren Symptome:

  • Malaria: Parasiten verursachen diese lebensbedrohliche Krankheit, indem sie rote Blutkörperchen infizieren und zerstören. Um Malaria zu bekämpfen und zu behandeln, ist eine frühzeitige Diagnose unerlässlich.
  • West-Nil-Virus: Die meisten Menschen mit dem West-Nil-Virus zeigen keine Symptome, obwohl einige ein Fieber oder andere grippeähnliche Symptome entwickeln. Bei einer geringen Anzahl von Menschen, die mit dem Virus infiziert sind, bildet sich eine schwere Krankheit aus, die das Nervensystem befällt.
  • Zika-Virus: Zunächst treten Fieber, Gelenkschmerzen und Ausschlag auf. Die ersten Symptome von Zika vergehen in der Regel nach einer Woche. Die Krankheit kann zu angeborenen Anomalien führen, wenn eine Frau nach einem Mückenstich schwanger wird.
  • Gelbfieber: Dieses Virus verursacht Entzündungen im Gehirn und Rückenmark. Zu den Symptomen gehören Fieber und Halsschmerzen.
  • Dengue-Fieber: Diese Krankheit kann hohes Fieber, Ausschlag, Muskelkater und Gelenkschmerzen auslösen. In den extremsten Fällen können schwere Blutungen, Schock und Tod auftreten. Das Dengue-Fieber ist vor allem in tropischen und subtropischen Regionen aktiv.
  • Chikungunya: Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Ausschlag und Fieber sind bei Chikungunya häufig.

Wenn eine Person einen Mückenstich bemerkt und irgendwelche grippeähnlichen Symptome oder ein Fieber verspürt, sollte sie sich sofort ärztlich behandeln lassen.

Mücken lieben einige Menschen mehr als andere

Weibliche Mücken neigen dazu, einige Menschen über andere zu bevorzugen, wenn es um die Ernährung geht. Wissenschaftler verstehen die Gründe für diesen selektiven Prozess noch nicht ganz.

Eine Studie aus dem Jahr 2013 ergab, dass Mücken Sensoren besitzen, die Kohlendioxidemissionen und Körpergeruch erfassen. Sie können so feststellen, welche Menschen in der Nähe ein geeignetes „Opfer“ darstellen.

Körperwärme, Bewegung und Körpergerüche wie Schweiß und Milchsäure können ebenfalls eine Rolle bei der Selektion von Mücken spielen.

 

Mückenstich: Gefahr für Gesundheit nicht unterschätzen

Die etwa 50 in Deutschland beheimateten Arten von Stechmücken sind flugfähige Insekten, die sich überwiegend von menschlichem oder tierischem  Blut ernähren. Nur die weiblichen Mücken haben ein langes, stechendes Mundstück, mit dem sie die Haut durchbohren, um das Blut zu saugen.

Auch wenn die meisten Schwellungen und Entzündungen durch Stiche harmlos verlaufen, sind in einigen Fällen schwere allergische Reaktionen oder die Übertragung von gefährlichen Krankheiten möglich. Viele Menschen haben eine Allergie gegen die im Speichel der Tiere befindlichen Stoffe. Hier ist Vorbeugen sinnvoller als das spätere Behandeln.

Werden die richtigen Vorkehrungen getroffen, können unangenehme Mückenstiche ganz vermieden werden. Sind diese bereits erfolgt, helfen selbst einfache Hausmittel zuverlässig. Lediglich bei drohendem allergischen Schock ist umgehend ärztliche Hilfe aufzusuchen.

Mückenstiche stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, weil durch übertragene Krankheiten jährlich weltweit Millionen von Menschenleben gefordert werden. Malaria, eine der bekanntesten von der Mücke übertragene Krankheit, hat im Jahr 2015 weltweit rund 438.000 Menschen das Leben gekostet.

Wer glaubt, in Europa oder gar Deutschland gäbe es keine Malaria oder andere gefährlichen Stechmücken, irrt  sich. Zum einen gab es schon immer auch hier zu Lande Stechmücken mit problematischen Erregern im Speichel und zum anderen breiten sich in Folge der Erderwärmung zunehmend auch in Nordeuropa und Deutschland Stechmücken mit gefährlichen Krankheitserregern aus.

Einheimische und gefährliche invasive Stechmücken mit Krankheitserregern in Deutschland

  1. Culex pipiens (Gemeine Stechmücke): Diese Art ist weit verbreitet und kann eine Reihe von Krankheitserregern übertragen, obwohl das Risiko in Deutschland relativ gering ist.
  2. Aedes albopictus (Asiatische Tigermücke): Diese invasive Art ist bekannt für die Übertragung von Krankheiten wie Dengue-Fieber und Chikungunya. Sie hat sich in den letzten Jahren in einigen Teilen Deutschlands ausgebreitet.
  3. Anopheles plumbeus (Gemeine Malaria-Mücke): Diese Art ist ein potenzieller Überträger von Malaria, obwohl die Krankheit in Deutschland sehr selten ist.
  4. Aedes vexans (Überschwemmungsmücke): Diese Art ist in Deutschland weit verbreitet und kann bei massenhaftem Auftreten zur Plage werden. Sie kann das West-Nil-Virus übertragen, was allerdings in Deutschland sehr selten ist.

Die meisten Stechmücken in Deutschland übertragen keine Krankheiten auf den Menschen. Die meisten Mücken sind einfach nur lästig und können allergische Reaktionen auslösen. Allerdings können stark allergisch reagierende Menschen mit einem anaphylaktischen Schock in eine Lebensbedrohliche Lage geraten.

FAQ zu Mückenstiche behandeln und vermeiden

Wie kann ich Mückenstiche vermeiden?
Es gibt mehrere Strategien, um Mückenstiche zu vermeiden. Dazu gehören das Tragen von langärmliger Kleidung und Hosen, die Verwendung von Insektenschutzmitteln, das Vermeiden von Aktivitäten in der Dämmerung und am frühen Morgen, wenn Mücken am aktivsten sind, und das Entfernen von stehendem Wasser, in dem Mücken ihre Eier legen können.
Welche Hausmittel kann ich verwenden, um den Juckreiz eines Mückenstichs zu lindern?
Es gibt viele Hausmittel, die helfen können, den Juckreiz eines Mückenstichs zu lindern. Dazu gehören Eispackungen, Aloe Vera, Honig, Backpulver, Teebaumöl, Apfelessig, Kamille, Zitronensaft, Gurke und Lavendelöl.
Wie kann ich Schwellungen nach einem Mückenstich reduzieren?
Eispackungen, Aloe Vera, Backpulver, Apfelessig, Kamille, Zwiebel, Quark und Tee können helfen, Schwellungen nach einem Mückenstich zu reduzieren.
Wie kann ich eine Entzündung nach einem Mückenstich behandeln?
Hausmittel wie Eispackungen, Aloe Vera, Honig, Backpulver, Teebaumöl, Apfelessig, Kamille, Zwiebel, Kurkuma und Knoblauch können helfen, Entzündungen nach einem Mückenstich zu behandeln.
Was sind die Symptome einer allergischen Reaktion auf einen Mückenstich?
Symptome einer allergischen Reaktion auf einen Mückenstich können Nesselsucht, Atembeschwerden, Schwellungen im Gesicht oder im Mund, schneller Herzschlag, Schwindel und in seltenen Fällen ein anaphylaktischer Schock sein.
Wie kann ich feststellen, ob es sich bei einem Stich um einen Mückenstich handelt?
Mückenstiche sind in der Regel kleine, rote, juckende Erhebungen auf der Haut. Sie können auch eine kleine rote oder rosa "Halo" um den Stich herum haben. Mückenstiche treten oft in Gruppen oder in einer Linie auf, da eine Mücke mehrmals stechen kann.
Was zieht Mücken an?
Mücken werden von einer Reihe von Faktoren angezogen, darunter Körpergeruch, Kohlendioxid (das wir beim Atmen ausstoßen), Wärme und Licht. Einige Studien deuten darauf hin, dass Mücken auch von Menschen angezogen werden, die Alkohol getrunken haben oder die bestimmte Arten von Bakterien auf ihrer Haut haben.

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